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„Es gibt keinen anderen Ort, an dem ich so glücklich bin wie im Wasser.“
Bild: Tauchen mit Haien
Foto: Alex St.Jean
Bild: Jennifer Wendland, Apnoetaucherin
Foto: Jennifer Wendland
Jennifer Wendland, Apnoetaucherin

Tiefenentspannt unter Druck

„Es gibt keinen anderen Ort, an dem ich so glücklich bin wie im Wasser“, verrät Apnoetaucherin Jennifer Wendland. Und neben ihrem Training dürfte dieses Glücksgefühl unter Wasser eine wesentliche Voraussetzung für ihren Erfolg sein. Die Essenerin hat bereits mehrere Weltmeisterschafts-Medaillen im Schrank und diverse deutsche Frauen-Tieftauch-Rekorde aufgestellt. Unter anderem erreichte sie im No-Limits-Freitauchen mit einem Atemzug eine Tiefe von 117 Metern. Dafür, dass bei ihrer den Körper sehr fordernden Sportart Herz und Lunge gesund bleiben, vertraut sie auf Dr. Jörg Lauprecht.

Bild: Tauchen
Foto: Kalindi Wijsmuller
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Foto: Kalindi Wijsmuller

„Da unten ist es kühl, ruhig, ziemlich dunkel, ich sinke wie ein Stein in die Tiefe und bin ganz bei mir. Vollkommen fokussiert darauf, was in dem Moment in meinem Körper abläuft und was ich als Nächstes tun muss, um den Tauchgang erfolgreich zu Ende bringen.“ Das heißt für Jennifer Wendland nicht, um jeden Preis in eine größtmögliche Tiefe zu kommen, sondern vor allem gesund wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen. „Deshalb muss man beim Tief-tauchen absolut ruhig und angstfrei sein. Denn jede Art von Stress verursacht körperliche Reaktionen, die wertvollen Sauerstoff verbrauchen. Ein Atemzug muss aber reichen, bis ich wieder auftauche.“ Deshalb sei es wichtig, sich auch bei Wettkampftauchgängen vom Medaillendruck freizumachen und sich zu nichts zu zwingen.

„Da unten ist es kühl, ruhig, ziemlich dunkel, ich sinke wie ein Stein in die Tiefe und bin ganz bei mir …“
Bild: Tauchen mit Haien
Foto: William Rhamey

Training für Körper und Geist

Zum Freitauchen kam die passionierte Schwimmerin, als sie ein neues Hobby suchte. Doch die 2010 in einem Anfängerkurs geweckte Freude am Sport ging nach einem Trainingscamp 2013 kurz verloren. „Ich hatte für eine Weile sogar Angst vorm Tieftauchen, obwohl sich von Anfang an mein Talent dafür gezeigt hatte.“ Mit dem richtigen Trainer startete Jennifer Wendland dann aber Ende 2014 durch und gewann 2015 bereits ihre erste Bronze-Medaille bei der WM im Apnoe-Tieftauchen auf Zypern.

Neben Kraft und Ausdauer trainiert sie mit Dehn- und Atemübungen die Flexibilität etwa der Zwischenrippenmuskulatur und des Zwerchfells, um ihren Körper für minutenlanges Luftanhalten und den hohen Druck in der Tiefe fit zu machen. Eine sehr große Rolle spielt das mentale Training: „Durch Yoga- und Entspannungsübungen habe ich gelernt, gezielt loszulassen und mich unabhängig von Ängsten und Erwartungen so auf den Moment zu fokussieren, wie es der Sport erfordert.“

Schritt für Schritt in die Tiefe

Wichtig sei auch, nicht zu viel auf einmal zu wollen. „Jeder Meter in die Tiefe ist genau durchgeplant: wie schnell und an welcher Stelle ich in den freien Fall übergehe, wann ich welches Druckausgleichsmanöver ausführe.“ Nur wenn Jennifer Wendland einen Tauchgang mehrmals problemlos und mit einem guten Gefühl absolviert hat, wird eine größere Tiefe versucht oder eine neue Technik getestet, um die Leistung zu optimieren.

Achtsam unter Wasser und auf dem Land

Ein positiver Begleiteffekt ihres Trainings ist für Jennifer Wendland, dass sie auch mit festem Boden unter den Füßen vieles bewusster wahrnimmt: „Ich erlebe Vieles intensiver. Freude genauso wie Dinge, die mir nicht guttun und die ich dann zu ändern versuche. Außerdem hilft mir die Fähigkeit des kontrollierten Atmens, leichter mit Stresssituationen umzugehen.“

„Eine regel­mäßige Unter­suchung beim Arzt, in meinem Fall Dr. Lauprecht, halte ich deshalb für unerläss­lich …“

Extreme körperliche Belastung

In Tiefen wie Jennifer Wendland sie erreicht, ist die Belastung für den Körper immens: Die Lunge ist nur noch so groß wie ein Tennisball, das Blut aus Armen und Beinen sammelt sich beim sogenannten „Blood shift“ in den Organen der Körpermitte, der Ruhepuls liegt bei 25 Schlägen pro Minute und der Blutdruck steigt gleichzeitig enorm. „Eine regelmäßige Untersuchung beim Arzt, in meinem Fall Dr. Lauprecht, halte ich deshalb für unerlässlich, nicht nur, um die Wettkampftauglichkeit festzustellen, sondern um zu wissen, dass Lunge und Herz auch langfristig keine Schäden davontragen.“ So fühlt sich Jennifer Wendland für zukünftige Wettkämpfe – und den nächsten Rekord – gerüstet.

Bild: Aufgetaucht
Foto: Kalindi Wijsmuller
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Foto: Jennifer Wendland
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Foto: Jennifer Wendland
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Foto: Jennifer Wendland
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Foto: Jennifer Wendland

Dr. med. Jörg Lauprecht

Praxis für Herz- und Sportmedizin

Hauptstraße 22
45219 Essen

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